Die Hinrichtung von Kevin Henry sollte am 22. Juli stattfinden. Gouverneur Brad Henry (Oklahoma) hat die Vollstreckung des Urteils für 30 Tage ausgesetzt, weil die Mitlieder vom „Oklahoma Pardon and Parole Board“ um Gnade für Young gebeten hatten. Diesen Gnadengesuch wurde deswegen eingereicht, weil den Mitglieder vor einer Woche ein Tonband zugespielt wurde, auf dem die ehemaligen Geschworenen eine Erklärung über das auferlegte Strafmaß abgaben.
Die Geschworenen erklärten auf dem Tonband nämlich, dass sie nie darüber aufgeklärt wurden, dass man Young auch zu einer lebenslangen Haftstrafe ohne die Möglichkeit auf Bewährung hätte verurteilen können. Sie waren damals davon ausgegangen, dass deshalb nur ein Todesurteil in Frage käme. Auch hätten die Geschworenen um mehr Informationen gebeten, die bei der Urteilsfindung helfen sollten. Ihnen wurde gesagt, sie hätten alle benötigten Informationen und damit sollten sie arbeiten.
Die Geschworenen erfuhren erst später, dass sie sich auch für eine andere Strafe hätten entscheiden können. Sie wollten zwar, dass Young von der Straße wegkommt und keine Straftaten mehr begehen kann, aber zum Tode verurteilen wollten sie ihn eigentlich nicht. Young sollte nur nie wieder die Freiheit erlangen. Viele Geschworenen leiden unter ihrem Urteil und wollten dies irgendwie ändern oder rückgängig machen. Aus diesem Grund richtete man sich an das „Oklahoma Pardon and Parole Board“, mit der Bitte um Hilfe in diesem Fall.
Vollständigen Artikel lesen: Execution Stayed Because Jurors May Have Been Misinformed about Life Sentence